Am 15.11.2016 hatte die Stadt Unterschleißheim zur Vernissage „Ausstellung Weltreligionen“ geladen – und überraschend viele geladene und spontane Gäste kamen, um sich mit den Inhalten der Ausstellung vertraut zu machen.
Herr Krimmer (2. Bürgermeister) eröffnete im Namen der Stadt Unterschleißheim die Vernissage und freute sich, über die zahlreichen Vertreter aus Kirche und Gesellschaft. Ausdrücklich begrüß
Der Vertreter des Ausstellers, Herr Lorenz aus Bergneustadt erläuterte mit den Eckdaten
seiner persönlichen Biographie, wie
wurde er Christ, überlebte den Krieg und wurde später Pastor. In der bewussten Auseinandersetzung mit den verschiedenen religiösen Konzepten im Freundes- und Familienkreis wurde dem Referenten die Notwendigkeit von „Offenbarung“ klar, wenn man überhaupt eine Chance haben kann die Wahrheit über Gott zu erfassen. Am Beispiel der auch von Siddhartha Gautama verwandten „Parabel von den blinden Männern und dem Elefanten“ stellte Lorenz schlüssig dar, dass jeder Mensch auf sich gestellt, in seiner Vorstellungen von Gott ebenso in die Irre gehen müsse, wie die Blinden bezüglich der „Natur“ eines Elefanten. Er forderte dazu auf, herauszufinden, ob es eine glaubwürdige Offenbarung Gottes gebe und ermutigte die Religionen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen.
Für den Veranstalter bedankte sich Herr Brinkmann für die Haltung der Stadtverwaltung, einer freikirchlichen Gemeinschaft, wie es die „Christliche Gemeinde Unterschleißheim“
Toleranz und Wahrheit seien eben nicht wie Hund und Katze, sondern zwei Seiten einer Medaille: nur wer selbst Überzeugungen habe, komme in die Verlegenheit Toleranz auszuüben, d.h. die von der eigenen Meinung abweichende Auffassung zu „ertragen“.
Mit Verweis auf die „Barmer Theologischen Erklärung“ von 1934 „Jesus Christus, …, ist das eine Wort Gottes, …“ und dem von den Vätern der „Bekennenden Kirche“ vorangestellten Bibelvers „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14,6) stellte er die provokative zweite Zielsetzung der Veranstalter vor: Jesus auf dem Marktplatz von Unterschleißheim zum Gesprächsgegenstand zu machen …
Zur Ausstellung, die bis zum 28.11.2016 täglich von 08:30 – 19:00 Uhr geöffnet ist, werden Führungen durch den Veranstalter angeboten; die Vormittage sind schwerpunktmäßig für Schulklassen reserviert.
Zusätzlich werden folgende Vorträge angeboten
- Michael Kotsch: Atheismus – der neue Streit um Gott (Rathausplatz 1,Fr. 18.11.2016, 19:30 Uhr, großer Sitzungssaal)
- Michael Kotsch: Christentum und Islam – ein Vergleich (Lise-Meitner-Str. 1, Sa. 19.11.2016, 19:30 Uhr
- Michael Kotsch: Paulus in Athen (Lise-Meitner-Str. 1, So., 20.11.2016, 10:30 Uhr)
- Martin Kamphuis: Ich war Buddhist – das Ende meiner Pilgerreise (Rathausplatz 1, Mi., 23.11.2016, 19:30 Uhr, großer Sitzungssaal)
- Thomas Jeising: Heilige Schriften der Religionen – die Besonderheit der Bibel (Rathausplatz 1, Sa., 26.11.2016, 19:30 Uhr, großer Sitzungssaal)
- Thomas Jeising: Ein Weg, mein Weg, der Weg? (Lise-Meitner-Str. 1, So., 27.11.2016, 10:30 Uhr)
- Franz Weber: Warum unbedingt Jesus? (Rathausplatz 1, Mo., 28.11.2016, 19:30 Uhr, großer Sitzungssaal)
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Links
- https://www.forum-unterschleissheim.de/veranstaltungen/detail/weltreligionen.html
- http://cgush.de/2016-weltreligionen.html
- http://www.brink4u.com/artikel/gesellschaft/nun-sag-wie-hast-dus-mit-der-religion/
Fotos: http://www.sewaldjo.de/Jochen-Sewald-Freising.html