Nach der gut besuchten Vernissage am 15.11. (Bericht hier) fanden am 18./19.11.2016 die ersten Vorträge von Michael Kotsch zu den Themen Atheismus und Islam in Unterschleißheim statt. Zu beiden Vorstellungen kamen ca. 100 Personen.
Im Gottesdienst der freikirchlichen Gemeinde am Sonntag sprach der Referent über die Auseinandersetzung des frühen Christentums mit den griechischen Philosophen in Athen (Apg 17). Entgegen der allgemeinen Auffassung der Gesellschaft, dass religiöse Toleranz bedingt, dass man alles als “gleich gültig” bezeichnet, knüpft der Apostel Paulus zwar in einer positiv würdigenden Weise an die Religion der Griechen an (“ich sehe, dass ihr sehr religiös seid”, “wie eure eigenen Philosophen gesagt haben”), um dann in einem zweiten Schritt den großen Unterschied zu markieren, der darin besteht, dass der “unbekannte Gott”, der die Welten gemacht hat, sich in Jesus Christus verbindlich geoffenbart habe und Ihn zum Richter eingesetzt habe. Der Beweis? Seine Totenauferstehung!
Die Vorträge zeichneten sich trotz innerem Engagement durch einen großen Tiefgang der Argumente und echter Differenziertheit aus. Besser kann man das Ziel der Veranstalter (Respekt vor anderen Religionen, bei gleichzeitiger Begründung warum man an Jesus Christus glaubt) nicht umsetzen. Bemerkenswert war, dass der Referent ohne Skript seine Thesen darlegte. Die Rückfragen aus dem Publikum zeigten, dass die Themen, trotz der intellektuellen Herausforderung angekommen waren.
Am kommenden Mittwoch geht es beim Thema Buddhismus, um einen mehr persönlichen Bericht: Martin Kamphuis war lange Zeit aktiv im Buddhismus zu Hause und beschreibt biographisch “das Ende seiner Pilgerreise”.
Mit den Vorträgen von Thomas Jeising und Franz Weber zur Einzigartigkeit von Bibel und Jesus, wird die Reihe in 8 Tagen abgeschlossen. Doch dazu später mehr.