Urlaub in Italien:
- diese Woche waren wir als Familie in Orvieto, in Umbrien
- gut 100 km nördlich von Rom
Ursprünglich angezogen von der Aussicht bei der großen Hitze dort den kühlen Untergrund – mit seinen 1.200 in das Tuffgestein getriebenen Höhlen – besichtigen zu können (orvietounderground.it), stießen wir auf den Dom von Ovieto, den wir hier in Bildern zeigen:
Der Dom wurde 1288 begonnen, war 1308 im Rohbau fertig und wurde erst 300 Jahre später fertig. Der Dom von Orvieto (Cattedrale di Santa Maria Assunta); die “Kathedrale Maria Himmelfahrt” ähnelt dem Dom in Siena.
über der Darstellung der Himmelfahrt Mariens, die filigrane Rosette, die sich im Hauptraum auf dem Boden spiegelt
Kontrast zur Fassade:
der schlichte, nahezu “protestantische” Innenraum …
Fazit: Die mittelalterliche (katholische) Theologie ist deutlich ablesbar … Kunst spiegelt immer auch Theologie & Philosophie wieder!
- lange vor der dogmatsichen Verkündigung der “Himmelfahrt Marias” (1950) findet sich diese irrige Lehre in gebauter Wirklichkeit
- aus kath. Sicht ein Zeugnis der sich weiter entwickelnden “Tradition” und der gelebten Umsetzung
- aus bibl. Sicht die logische Konsequenz anderer falscher Lehren über Maria, wie ihre “unbefleckten Empfängnis”
Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist ein am 1. November 1950 durch Papst Pius XII. verkündetes Dogma der römisch-katholischen Kirche. Die Dogmatisierung wurde in der apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus bekanntgegeben. (wikipedia)
allg. Info: Piazza del Duomo, 26, 05018 Orvieto TR, Italien, http://www.opsm.it/
Die Decken- und Wandgemälde schaut man sich besser auf entsprechende Webseiten an, dazu ist meine Handy doch nicht ausreichend gut gewesen …