Synopsis der EAD-Bekenntnisse

dom-1707634_1920Die Deutsche Evangelische Allianz hat ja ihr Glaubensbekenntnis deutlich überarbeitet.

Unter dem Link: http://www.evangelikale-bewegung.de/dokumente.html finden sich alle drei Texte aus den Jahren 1846, 1972 als auch der von 2018; hier eine tabellarische Zusammenfassung daraus:

Glaubensbasis der Evangelischen Allianz vom 2. September 1846,
überarbeitet 2018
Die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz von 1972 (Revidierter Text von 1846) Die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz von 1846
Wir glauben an den dreieinen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er hat die Welt erschaffen, er liebt sie und erhält sie. Darin zeigt er seine Souveränität und Gnade. 1. Die Allmacht und Gnade Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes in Schöpfung, Offenbarung, Erlösung und Endgericht. 1. Die göttliche Inspiration, Autorität und Allgenugsamkeit der Heiligen Schriften.
Der Mensch besitzt als Ebenbild Gottes eine unverwechselbare Würde. Er ist als Mann und Frau geschaffen. Er ist durch Sünde und Schuld von Gott getrennt. 2. Die göttliche Inspiration der Heiligen Schrift, ihre völlige Zuverlässigkeit und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung. 2. Das Recht und die Pflicht eines persönlichen Urteils in der Auslegung der Heiligen Schriften.
Jesus Christus, der Mensch gewordene Sohn Gottes, ist stellvertretend für alle Menschen gestorben. Sein Opfertod allein ist die Grundlage für die Vergebung von Schuld, für die Befreiung von der Macht der Sünde und für den Freispruch in Gottes Gericht. 3. Die völlige Sündhaftigkeit und Schuld des gefallenen Menschen, die ihn Gottes Zorn und Verdammnis aussetzen. 3. Die Einheit der Gottheit und in ihr die Dreiheit der Personen.
Jesus Christus, durch Gott von den Toten auferweckt, ist der einzige Weg zu Gott. Der Mensch wird allein durch den Glauben an ihn durch Gottes Gnade gerecht gesprochen. 4. Das stellvertretende Opfer des menschgewordenen Gottessohnes als einzige und allgenugsame Grundlage der Erlösung von der Schuld und Macht der Sünde und ihren Folgen. 4. Die völlige Verderbtheit der menschlichen Natur infolge des Sündenfalls.
Durch den Heiligen Geist erkennen Menschen Gott. Der Heilige Geist schafft durch die Wiedergeburt neues Leben und befähigt die Gläubigen, nach Gottes Willen zu leben. Er schenkt ihnen Gaben zum Dienen. 5. Die Rechtfertigung des Sünders allein durch die Gnade Gottes aufgrund des Glaubens an Christus, der gekreuzigt wurde und von den Toten auferstanden ist. 5. Die Menschwerdung des Sohnes Gottes, sein Versöhnungswerk für sündige Menschen, sein Mittleramt als Fürsprecher und seine Königsherrschaft.
Jesus Christus baut seine weltweite Gemeinde. Er beruft und befähigt die Gläubigen, das Evangelium zu verkündigen und liebevoll und gerecht zu handeln. 6. Das Werk des Heiligen Geistes, der Bekehrung und Wiedergeburt des Menschen bewirkt, im Gläubigen wohnt und ihn zur Heiligung befähigt. 6. Die Rechtfertigung des Sünders allein durch den Glauben.
Jesus Christus wird für alle sichtbar in Macht und Herrlichkeit wiederkommen, die Lebenden und die Toten richten und das Reich Gottes vollenden. Er wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. 7. Das Priestertum aller Gläubigen, die die weltweite Gemeinde bilden, den Leib, dessen Haupt Christus ist, und die durch Seinen Befehl zur Verkündigung des Evangeliums in aller Welt verpflichtet sind. 7. Das Werk des Heiligen Geistes in der Bekehrung und Heiligung des Sünders.
Die Bibel, bestehend aus den Schriften des Alten und Neuen Testaments, ist Offenbarung des dreieinen Gottes. Sie ist von Gottes Geist eingegeben, zuverlässig und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung. 8. Die Erwartung der persönlichen, sichtbaren Wiederkunft des HErrn Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit. Das Fortleben der von Gott gegebenen Personalität des Menschen. Die Auferstehung des Leibes zum Gericht und zum ewigen Leben der Erlösten in Herrlichkeit. 8. Die Unsterblichkeit der Seele, die Auferstehung des Leibes, das Weltgericht durch unseren Herrn Jesus Christus mit der ewigen Seligkeit der Gerechten und der ewigen Verdammnis der Bösen.
9. Die göttliche Einsetzung des christlichen Predigtamts und die Verbindlichkeit und Beständigkeit der Anordnung von Taufe und Abendmahl.

Schon eine deutliche Veränderung, oder nicht? Jedenfalls nicht nur so zu begründen, wie es die EAD selber behauptet (“Glaubensbasis der Evangelischen Allianz vom 2. September 1846, überarbeitet 2018“): sprachliche Anpassung an die Zeit …

  • http://www.ead.de/die-allianz/basis-des-glaubens.html
  • http://www.brink4u.com/2018/04/20/glaubenbasis-der-ead-hat-abgespeckt/
  • https://theoblog.de/quo-vadis-ead/32154/
  • http://www.evangelikale-bewegung.de

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