Gründe für den Glauben – 20 Jahre Institut für Glaube und Wissenschaft
Heute kann sich jeder seine Filterblase und seine Weltanschauung selbst aussuchen. Und so zeigen sich nicht nur in der politischen Landschaft tiefe Risse in der Gesellschaft. Bundespräsident Steinmeier rief 2018 dazu auf, miteinander im Gespräch zu bleiben. Sind wir im Gespräch mit Andersdenkenden, und wenn ja, wie? Reden ist die Basis für Beziehung.
Aber gutes Reden lebt vom wahrhaftigen Inhalt. Genau darin sehen wir seit nunmehr 20 Jahren unseren Auftrag als Institut für Glaube und Wissenschaft: den Dialog zwischen christlichem Glauben, Weltan-schauungen und den Wissenschaften zu führen und andere für diesen Dialog zu befähigen. Den Glauben begründen können – Fachleute nennen das Apologetik.
Gemeinsam mit Institutsgründer Dr. Jürgen Spieß, dem langjährigen Berater Prof. Dr. John Lennox und weiteren Gästen wollen wir darüber nachdenken, wie wir heute den Dialog der Weltanschauungen einladend führen können.
Programm
Freitag, 27. September 2019
20:00 Warum es das Institut gibt – mein Weg in die öffentliche Begründung des Glaubens. Einführungsvortrag mit Dr. Jürgen Spieß
Samstag, 28. September 2019
09:15 Das Evangelium für Harvard – mit Intellektuellen über den Glauben reden. Prof. Dr. John Lennox
10:45 Fundiert, freundlich, frech – kritische Rückfragen gesprächsfördernd beantworten. Prof. Dr. Matthias Clausen
12:15 Mittagessen & anschließend Kaffetrinken
15:00 Vom Universum zu Jesus – als Naturwissenschaftler auf Jesus hinweisen. Dr. Alexander Fink
16:15 Apologetik im Wandel: 20 Jahre Institut im Rück- und Ausblick. Podiumsgespräch
18:00 Abendessen
19:30 Gründe für den Glauben an Gott. Öffentlicher Vortrag in der Evangeliumshalle. Prof. Dr. John Lennox & Dr. Jürgen Spieß
Sonntag, 29. September 2019
10:00 Gottesdienst in der Evangeliumshalle. Predigt: Prof. Dr. John Lennox
- Zum Flyer
HINWEIS: Zimmer im Haus Sonneck/Landeck sind ausgebucht, Teilnahme mit externer Unterkunft und als Tagesgast (SA) ist möglich.
Dr. Jürgen Spieß: Spieß studierte von 1968 bis 1970 in Gießen und von 1970 bis 1975 in München Geschichte. Er wurde unter Hermann Bengtson in Alter Geschichte zum Dr. phil. promoviert.
Von 1984 bis 1999 war Spieß Generalsekretär der Studentenmission in Deutschland (SMD). Spieß 1999 gründete er das Institut für Glaube und Wissenschaft, das er bis 2015 leitete.
Im Laufe der Zeit veröffentlichte er zahlreiche Werke zum christlichen Glauben sowie zum Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Glauben. Unter anderem übersetzte er Werke des englischen Autors C. S. Lewis. Regelmäßig ist er als Referent bei Hochschultagen im In- und Ausland beschäftigt. Seit 1990 wurde er mehrfach auch von sowjetischen und russischen Universitäten zu Vortragsreisen eingeladen, wobei die Universität von Akademgorodok (Nowosibirsk) eine besondere Rolle spielt. Im Zentrum stehen dabei vor allem Fragen der historischen Glaubwürdigkeit der Bibel, der Auferstehung von Jesus Christus und des christlichen Glaubens.
(wikipedia)
Prof- Dr. John Lennox: Lennox studierte am Emmanuel College in Cambridge. Dort hörte er unter anderem die letzte Vorlesung von C. S. Lewis über den Dichter John Donne. 1970 wurde Lennox von der Universität Cambridge der Doktorgrad für seine Dissertation Centrality and Permutability in Soluble Groups verliehen.
Lennox lehrte anschließend 29 Jahre lang an der University of Wales in Cardiff Mathematik. Während dieser Zeit verbrachte er Forschungsaufenthalte an den Universitäten Würzburg, Freiburg (als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung) und Wien. Darüber hinaus hielt er in Europa und Nordamerika Gastvorlesungen in Mathematik und über Bibelauslegung. Neben seiner wissenschaftlichen Publikationstätigkeit übersetzte er die Werke russischer Mathematiker.
Heute lehrt Lennox an der University of Oxford und befasst sich insbesondere mit der Verhältnisbestimmung von Wissenschaft und Religion. Zu diesem Thema ist er in der außeruniversitären Öffentlichkeit als Autor und Redner bekannt geworden.
Positionen
In die wissenschaftliche Diskussion hat Lennox besonders von seinem dezidiert christlichen Standpunkt her eingegriffen. So stellte er sich der öffentlichen Auseinandersetzung mit Personen, die die Existenz Gottes oder ein Eingreifen Gottes in die Welt bezweifeln oder ausschließen, wie Richard Dawkins, britischer Evolutionsbiologe, Christopher Hitchens, britisch-US-amerikanischer Autor und Journalist, Michael Shermer, US-amerikanischer Wissenschaftsjournalist, und Peter Singer, australischer Philosoph und Bioethiker. (…)
- Am 3. Oktober 2007 diskutierte Lennox mit Richard Dawkins an der University of Alabama at Birmingham über die Thesen, die Dawkins in seinem Buch The God Delusion (dt. Der Gotteswahn) darlegt.[3][4]
- Im April 2008 folgte ein Radio Interview mit Dawkins am Trinity College (Oxford).[5]
- Am 9. August 2008 debattierte Lennox mit Christopher Hitchens beim Edinburgh International Festival über die Frage, ob Europa seine religiöse Tradition begraben solle und stattdessen offen den neuen Atheismus, also die strikte Ablehnung der Religion nach den Ereignissen von 9/11, annehmen solle.[6][7]
- Am 23. August 2008 stritt Lennox mit Michael Shermer im Wesley Conference Centre in Sydney über die Existenz Gottes.[8][9]
- Am 21. Oktober 2008 führte Lennox mit Richard Dawkins eine dritte Diskussion im Oxford University Museum of Natural History, dem Schauplatz der Evolutionsdebatte zwischen Thomas Henry Huxley und Samuel Wilberforce von 1860. Die Diskussion trug den Titel „Has Science Buried God?“ (dt. Hat die Wissenschaft Gott begraben?).[10][11] The Spectator bezeichnete das Zusammentreffen als „Huxley-Wilberforce, Round Two“ (dt. Huxley-Wilberforce, Zweite Runde).[12] → Huxley-Wilberforce-Debatte
- Am 3. März 2009 führte Lennox eine zweite Debatte mit Christopher Hitchens an der Samford University in Homewood (Alabama) über die Frage: „Is God Great?“ (dt. Ist Gott groß?) Diskutiert wurde die Zuverlässigkeit einiger Behauptungen in Hitchens’ Buch God is Not Great (dt. Der Herr ist kein Hirte).[13][14]
- Am 20. Juli 2011 kam es zu einem Zusammentreffen von Lennox und Peter Singer, in der Melbourne Town Hall in Melbourne. Sie debattierten über das Thema “Is There a God?” (dt. Gibt es einen Gott?)[15][16]
(wikipedia)
Links
- https://www.iguw.de/tagungen/2019/20-jahre-institut/
- https://www.begruendet-glauben.org/
- https://www.iguw.de/
- https://www.johnlennox.org/about