22. November 1963: Todestag von Kennedy, Lewis und Huxley
- Kennedy: Der westliche Humanismus
- Huxley: Der östliche Mystizismus
- Lewis: Der christliche Glaube
Der kath. Autor Peter Kreeft hatte seinerzeit (1982) darüber ein Buch verfasst: “Zwischen Himmel und Hölle. John F. Kennedy – C.S. Lewis – Aldous Huxley. Ein Gespräch irgendwo nach ihrem Tod” (dt. Brunnen-Verlag).
- Hanniel Strebel hat es am 22.07.2016 in amazon rezensiert:
1963 starben innerhalb weniger Stunden C. S. Lewis, John F. Kennedy und Aldous Huxley. Alle drei glaubten auf verschiedene Weise, dass der Tod nicht das Ende des menschlichen Lebens sei. Erster vertrat den biblischen Theismus, zweiter den modernen westlichen Humanismus, dritter den östlichen Pantheismus. Das Buch basiert auf der Annahme, dass sie Recht hatten und sich nach dem Tod begegnet sind. Wie wäre wohl eine Unterhaltung verlaufen? Das Ziel des Gesprächs ist nicht in erster Linie historische Genauigkeit, sondern die inhaltliche Auseinandersetzung mit Argumenten und Schlussfolgerungen. Um was geht es? „Der Dialog kreist um das Zentrum, den Angelpunkt unserer Geschichte: die Person, die Identität Jesu.“ (5) In der ersten Hälfte argumentiert der souverän dargestellte Lewis mit Kennedy, im zweiten mit Huxley.
Exzellente Kulturanalyse, schwache Eschatologie
Eine Anmerkung zum Rahmen ist notwendig. Kreeft stellt das Gespräch ohne zu zögern als Aufenthaltsort im Fegefeuer dar. Er lässt Lewis sagen, dies sei „eine Art heilender Korrektur unseres irdischen Lebens“ (16-17). Am Schluss erscheint ein grosses Licht für alle (103). Aufgrund der katholischen Lehre des Fegefeuers und des inklusivistischen Heilsverständnisses ist diese Darstellung möglich. Ich bin jedoch überzeugt, dass beide Punkte entgegen dem biblischen Zeugnis stehen. Ich frage mich, was letztlich die Absicht Kreefts ist. Ich vermute, dass er eher gegen den Modernismus redet, als das biblische Evangelium zu verkündigen (obwohl ich ihm zweites keineswegs absprechen kann). „Die logischen Argumente sprechen so klar gegen die Modernisten, dass man sich fragt, wieso sie solch einem Unsinn glauben konnten.“ (101) Ich betrachte den Hauptgewinn der Auseinandersetzung mit Kreeft in seiner exzellenten Kulturanalyse. Er setzt sich sauber mit den Argumenten auseinander und entwickelt meisterhaft Gegenargumente.
Zehn Argumente