Sogenannte christliche influencer und worship-leader sind gerade verstärkt dabei öffentlichwirksam mit ihrem neuen Un-Glauben viral zu gehen … – möglicherweise ein ‘Dominoeffekt’ der grundlegende Probleme unserer frommen, ‘evangelikalen’ Kultur offen legt?
Diese Artikel will nicht billig auf Lobpreis rumhacken, aber doch eine notwendige Diskussion anstoßen! Darum haben wir die Übersetzung der Antwort eines ebensolchen influencers (aus FB) – John L. Cooper (den ich persönlich nicht näher kenne und deswegen auch nicht vollumfänglich empfehlen kann) veröffentlicht.
Die Zusammenfassung seiner (Selbst-) Kritik lautet:
Es ist an der Zeit, dass die Kirche die Vorrangstellung des Wortes und die Wertschätzung der Lehre des Wortes wiederentdeckt. Wir müssen Wahrheit über Gefühl stellen, Wahrheit über Emotion. Was wir jetzt beobachten, ist das Ergebnis davon, dass die Kirche, influencer hervorgebracht hat, die Wahrheit nicht hinreichend wertgeschätzt haben und die eine Generation angeführt haben, die ebenfalls nicht an die Vorrangstellung der Wahrheit glaubte. Und jetzt führen und beeinflussen diese abgefallenen Leiter immer noch stolz und freimütig weg von dieser Wahrheit.
Links zum Thema in der evangelikalen Presse:
- https://theoblog.de/die-tragoedie-von-joshua-harris-ernuechternde-gedanken-fuer-evangelikale/33907/ (neu)
- https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/menschen/2019/08/14/mein-glaube-steht-auf-unglaublich-wackeligen-fuessen/
- https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/musik/hillsong-musiker-marty-sampson-verliert-seinen-glauben/
- https://www.jesus.de/hillsong-musiker-marty-sampson-ich-verliere-meinen-glauben/
- https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/2019/07/29/eheberater-joshua-harris-mag-sich-nicht-mehr-christ-nennen/
18.08.2019 – in FB gab es folgenden ergänzenden Hinweis:
Es hat eine gewisse Dramatik das John L. Cooper sich zu seinem Statement hinreissen lässt. Umso mehr wenn man einen kleinen Einblick in die Art und Weise hat, wie das Musikgeschäft so läuft. Der Druck auf christliche Künstler im sekularen Markt, ihre Äusserungen auf die gesellschaftlich akzeptierten Themen wie Liebe, Toleranz usw. zu beschränken, ist gross. Umso mehr sollten die Anfragen von John an die Christenheit aufmerksam gelesen und bedacht werden, den sie gehen gegen den ‘code of conduct’ in seinem Geschäftsumfeld. Er muss eine grosse Dringlichkeit verpürt haben. Und ich muss sagen: er fasst vieles in Worte, was mich seit einiger Zeit selber auch beschäftigt.
Ein aktuelles Interview mit Eric Metaxas: