Ergänzung am 28.11.2020
Das Papier wurde von den Initiatoren um eine klärende Fußnote zu These 3 ergänzt:
Mit „müssen nicht bekämpft werden“ schließen wir nicht aus, dass sich Nachfolger Jesu im Rahmen demokratisch legitimierter Mittel engagiert und besonnen für biblische Werte einsetzen, z.B. beim Schutz der Schwachen in unserer Gesellschaft. Die Bibel erklärt es aber nirgendwo zu unserer Pflicht, die Regierung zu kontrollieren oder Widerstand gegen aus unserer Sicht fragwürdige Entscheidungen zu leisten – außer wenn Christen gezwungen werden, gegen Gottes ausdrückliches Gebot zu handeln.
Die Initiatoren: Michael Kotsch, Wilfried Plock, Matthias Swart, Marco Vedder
Zudem haben noch vier Brüder ihre Unterstützung signalisiert, die bei dieser Gelegenheit in die Liste der Unterzeichner eingefügt wurden:
- Dr. Andreas Heimbichner (Leiter der Bibel- und Missionsschule Ostfriesland)
- Prof. Dr. Stephan Holthaus (Freie Theologische Hochschule Gießen)
- Erik Junker (Bibellehrer, Gem-leitung Rendsburg)
- Johannes Wendel (Int. Gideonbund)
Egal wie man zu den vielen offenen Fragen bzgl. ‘Corona’ steht (und da kann man auf der Sachebene viele kritische (An-) Fragen haben),
- “die Hauptsache muss sein, dass die Hauptsache, die Hauptsache bleibt” …
Und die Hauptsache ist für Christen, dass in den Gemeinden und in der Predigt Christus im Mittelpunkt bleibt – und das dieses Zentrum nicht dem für und wider bzgl. Corona zugesprochen wird …
Das aus freikirchlicher Feder stammende Dokument “Jesus im Mittelpunkt behalten – trotz Corona” verfolgt genau diese Zielsetzung, die Grundlagen des christlichen Glaubens zu betonen. Wohltuend ist dabei, dass dieses Positionspapier “nicht GEGEN irgendwelche Personen oder Auffassungen” gerichtet ist, “sondern grundlegende Aussagen des Wortes Gottes POSITIV” formuliert.
Es ist dem Herausgeberkreis zuzustimmen:
“alles beschriebene Papier wird nicht helfen, wenn Gottes Geist nicht auf allen Seiten Verständnis, Einsicht, Demut und Liebe schenkt …”.
09.11.2020
Jesus im Mittelpunkt behalten – trotz Corona
Mit großer Sorge beobachten wir die Entwicklung der letzten Monate in vielen christlichen Gemeinden:
Während die Gemeinde Jesu durch staatlich vorgeschriebene Veranstaltungseinschränkungen sowie große seelsorgerliche und gesellschaftliche Aufgaben in dieser Zeit besonders herausgefordert wird, kommt es durch die unterschiedliche Bewertung der medizinischen und politischen Hintergründe von Corona zu erheblichen Spannungen. Die Einheit seiner Nachfolger, die unserem Herrn so wertvoll ist, gerät in Gefahr, die Liebe droht im Streit zu erkalten und das Zeugnis der Gemeinde beginnt zu leiden.
Darum bitten wir alle Gläubigen eindringlich, sich neu bei unserem Herrn und Retter Jesus Christus und seinem Wort zu treffen, um wo irgend möglich weiteren geistlichen Schaden von der Gemeinde fernzuhalten. In diesem Zusammenhang möchten wir an grundlegende Aussagen des Wortes Gottes erinnern, denen in der momentanen Situation eine besondere Bedeutung zukommt.