Gerade entdeckt … – tolle Flyer zu den großen gesellschaftlichen und geistlichen Schlagworten des Lebens: von Marc Friedrich
Christianity Today und das Ende von 2019 …
Bevor in Rente ging, verabschiedete sich Mark Galli, der bisherige Chefredakteur von Christianity Today (CT), am 19.12.2019, mit einem Paukenschlag:
- Sein Leitartikel: Trump Should Be Removed from Office: “It’s time to say what we said 20 years ago when a president’s character was revealed for what it was.”; https://www.christianitytoday.com/ct/2019/december-web-only/trump-should-be-removed-from-office.html
… löste derartig heftige Reaktionen aus, dass Timothy Dalrymple, der Präsident und CEO von CT sich am 22.12.2019 genötigt sah, seinen Chefredakteur zu verteidigen:
- The Flag in the Whirlwind: An Update from CT’s President: „Why our editor in chief spoke out against Trump, and why the conversation must continue.”; https://www.christianitytoday.com/ct/2019/december-web-only/trump-evangelicals-editorial-christianity-today-president.html
Alle große Presseorgane im Land berichteten einen Tag nach Gallis Artikel (am 20.12.2019) über den ‚überraschenden‘ Leitartikel des evangelikalen Leitmediums (ich habe CNN, USA Today, New York Post, The Washington Post und das Time Magazin vorliegen): denn Evangelikale gelten in den USA im Allgemeinen als loyale Republikaner; insbesondere des ggw. Präsidenten D. Trump.
- Hauptgrund der Unterstützung von Trump durch Evangelikale in den USA lag / liegt in seiner Haltung zur Abtreibung (er nahm kürzlich als erster US-Präsident an der ‚pro-life-rallye‘ teil), und seiner Unterstützung von Israel begründet.
- Dies ist für bundesdeutsche Ohren vielleicht befremdlich; jedoch umso weniger, je mehr man sich mit der damaligen ‚Alternative‘ (Hillary Clinton) beschäftigt hat, die aus ihrer Unterstützung von ‚Planned Parenthood‘ keinen Hehl machte …
Knapp 180 evangelikale Leiter beschwerten sich jedenfalls schriftlich beim Präsidenten von Christianity Today, weil sie falsch dargestellt worden seien. Sie seien keine ‚rechtsextremen Eiferer‘, vielmehr …
… sind wir bibelgläubige Christen und patriotische Amerikaner, die einfach dankbar sind, dass unser Präsident unseren Rat eingeholt hat, da seine Regierung eine Politik verfolgt, die das ungeborene Leben schützt, die Religionsfreiheit fördert … und sicherstellt, dass unsere Außenpolitik mit unseren Werten übereinstimmt und gleichzeitig unsere Welt, auch durch unsere Unterstützung des Staates Israel, sicherer macht.
(Mark Moore, “Evangelicals crucify Christianity Today president over scathing Trump edito19)rial”, in: New York Post, 23.12.2020)
Die Brisanz lag zudem darin, dass der Artikel von Galli nur 1 Tag nachdem das US-Repräsentantenhaus zwei Anträge zum Amtsenthebungsverfahren von Präsident Trump durchgewunken hatte, erschien.
Dabei hatte Galli in seinem ‚Pro-Amtsenthebungsverfahren-Artikel‘ nicht ein politisches sondern vor allem ein geistliches bzw. moralisches Anliegen verfolgt:
“Zu den vielen Evangelikalen, die Mr. Trump trotz seiner eingetrübten moralischen Bilanz weiterhin unterstützen, möchten wir Folgendes sagen: Vergessen Sie nicht, wer Sie sind und wem Sie dienen. Überlegen Sie, wie Ihre Rechtfertigung von Mr. Trump Ihr Zeugnis für Ihren Herrn und Retter beeinflusst”
Und weiter: „Überlegen Sie, was eine ungläubige Welt sagen wird, wenn Sie weiterhin Mr. Trumps unmoralische Worte und sein Verhalten in der Sache der politischen Zweckmäßigkeit abstreichen. Wenn wir jetzt nicht den Kurs wechseln, wird dann irgendjemand irgendetwas, was wir über Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit sagen, für die nächsten Jahrzehnte irgendwie ernstnehmen? Können wir geradeheraus sagen, dass Abtreibung ein großes Übel ist, das nicht toleriert werden kann, und mit derselben geraden Klarheit beanspruchen, dass der gebeugte und gebrochene Charakter des Führers unserer Nation am Ende nicht wirklich von Bedeutung ist?
(Mark Galli: Trump Should Be Removed from Office, https://www.christianitytoday.com/ct/2019/december-web-only/trump-evangelicals-editorial-christianity-today-president.html)
Rowling und ‘transphobia’
https://de.wikipedia.org/wiki/Joanne_K._Rowling#/media/Datei:J._K._Rowling_04-2010.jpg
Es ist Zeit mal wieder einen Beitrag vom TheoBlog.de (Ron Kubsch) zu zitieren: „Rowlings simpler Reflex“ (SPIEGEL) Der SPIEGEL hat sich inzwischen auch in die Debatte über Transmenschen eingemischt (vgl. hier) und unterstellt J.K. Rowling eine unerträgliche und perfide Argumentation. (…) – nach Butler sind die Begriffe biologisches Geschlecht und Geschlechtsidentität nur „Erfindungen“ durch soziale und sprachliche Aspekte der Gesellschaft. Alles andere sei Biologismus. Das klingt dann so: |
Pro Femina in Berlin …
Die 2009 gegründete Inititiative Pro Femina e.V. (Heidelberg) “ist ein kostenfreies Beratungsangebot für Frauen im Schwangerschaftskonflikt”. Am 1. Juli 2019 hat die Berliner Beratungsstelle von Pro Femina am Kurfürstendamm ihre 3. Niederlassung in Deutschland eröffnet. Ein (Unter-) Projekt von Pro Femina nennt sich 1000plus.
Am Morgen des 07.10.2019 wurde bekannt, dass am Wochenende zuvor in der Niederlassung in Berlin eingebrochen und die Räume verwüstet wurden. Ein dezidiertes “Bekennerschreiben” von “Pro Choice” liegt auf der linken Plattform „indymedia“ vor: https://www.1000plus.net/news/anschlag-auf-unser-beratungszentrum-berlin
Eine “zweiter Anschlag” droht nun durch die SPD Steglitz-Zehlendorf und die Jusos Berlin! Beide Untergliederungen der regierenden Berliner SPD begründen ihren Verbotsantrag auf dem Landespateitag, “teilweise bis in den Wortlaut hinein (…)” mit Argumenten, die den Vorwürfen in dem auf dem “linksradikalen Online-Portal indymedia veröffentlichte Bekennerschreiben” entsprechen. (Zitat aus dem kath. Blog: http://mightymightykingbear.blogspot.com/)
Auf dem SPD-Landesparteitag in Berlin am 26. Oktober 2019 sind von den o.g. Untergliederungen der SPD zwei Anträge geplant, mit denen die SPD aufgefordert wird im Senat von Berlin eine Abstimmung zu veranlassen, die dazu führen soll, dass die Beratungsstelle von Pro Femina in Berlin komplett verboten wird.
Laut 1000plus und Pro Femina sind die von der SPD und linken, gewaltbereiten Aktivisten erhobenen Vorwürfe völlig haltlos. Deshalb wurde von Pro Femina eine Petition an den Berliner Landesparteitag der SPD erstellt, an der man hier teilnehmen kann: https://www.1000plus.net/pro-femina-petition
Ergänzung 25.10.2019: Offener Brief an die SPD-Berlin: https://www.1000plus.net/news/offener-brief-die-berliner-spd
- https://www.profemina.org/
- https://www.1000plus.net/news
- https://www.1000plus.net/pro-femina-petition
- https://www.idea.de/menschenrechte/detail/unbekannte-verueben-anschlag-auf-1000plus-beratungsstelle-110665.html
- https://www.die-tagespost.de/politik/aktuell/Berlin-Jusos-wollen-Pro-Femina-verbieten;art315,202308
- https://parteitag.spd-berlin.de/cvtx_antrag/pro-choice-statt-pro-femina-fuer-eine-ergebnisoffene-beratung-zu-schwangerschaftsabbruechen/
- https://parteitag.spd-berlin.de/cvtx_antrag/pro-choice-statt-pro-femina-fuer-eine-ergebnisoffene-beratung-zu-schwangerschaftsabbruechen-2/
coming soon: Verbot der Konversionstherapie
Diese Woche in der Tagespresse
Ergänzung am 15.06.2019, 12:45 Uhr
- Zitat aus dem Gutachten von Prof. Dr. med. Peer Briken
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will das Verbot der sogenannten ‘Konversionstherapien‘ noch in diesem Sommer gesetzlich durchsetzen …
- es solle jetzt ganz schnell gehen …
Ob die enorme Geschwindigkeit damit zusammenhängt, dass die sogenannte ‘große’ Koalition bald implodiert (und das Gesetz noch schnell unter Dach und Fach kommen soll), kann nicht sicher geschlussfolgert werden …
Sicher ist jedoch, dass Herr Spahn bei der Verkündigung seiner Ziele im Frühjahr selbst ausführte, dass er ‚schon wegen meines eigenen Schwulseins‘ (wenn das mal kein Argument ist …) von diesen Therapien ‚nichts hält‘ – und weiter:
Ich sage immer, der liebe Gott wird sich was dabei gedacht haben.
Quelle: BILD, Roman Scheck veröffentlicht am 10.04.2019 – 14:22 Uhr
https://www.bild.de/lgbt/2019/lgbt/plan-des-gesundheitsministers-kommission-zum-verbot-von-homoheilung-61160056.bild.html
Na, wenn der ‘liebe Gott’ bemüht wird und der Herr Minister ‘ex-cathedra’ spricht, wer will dann noch kritisch zurückfragen …
Eklat um ‘Kopftuchkonferenz’
- 26. April, 2019 von Ron Kubsch
- https://theoblog.de/eklat-um-kopftuchkonferenz-an-der-uni-in-frankfurt/33525/
Schon lange nicht mehr Ron Kubsch zitiert …
„Eigentlich sollten Universitäten Orte der freien Rede und des freien Denkens sein, doch das scheint zunehmend schwierig zu sein“, heißt es in einem Artikel von Heike Schmoll über eine Konferenz zum Thema „Das islamische Kopftuch“. Frankfurter Studenten kämpfen im Netz gegen die Veranstaltung und fordern die Absetzung der Ethnologin Susanne Schröter. Sie setzen Kritik am Kopftuch mit Rassismus gleich.
Nur gut, dass sich die Präsidentin der Universität hinter Frau Schröter und die divers besetzte Konferenz stellt.
„Äußerungen wie ,Schröter_raus‘ stehen außerhalb jeglichen sowohl wissenschaftlichen als auch demokratischen Diskurses. Sie sind daher inakzeptabel. Solche Äußerungen haben nichts mit den Qualitätsansprüchen eines akademischen Diskurses zu tun und sind allen, die sich als Mitglieder unserer Universität bezeichnen, unwürdig. Ich kann nur dazu aufrufen, verunglimpfende, beleidigende und hetzerische Kommentare weiterhin bei Instagram und gegebenenfalls anderen derartigen Plattformen zu melden“, so die Präsidentin. „Eine Hochschule ist ein Ort des wissenschaftlichen Diskurses. Ein solcher Diskurs findet auf der Grundlage der Freiheit der Wissenschaft statt. Forderungen nach einem Ausschluss von der Hochschule stehen dem entgegen“, teilte das Hessische Ministerium für Soziales und Integration der F.A.Z. mit. Grundlagen der argumentativen Auseinandersetzung seien das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und die Freiheit der Wissenschaft, so das Ministerium.
- Hier mehr: www.faz.net.
- Bild von Alfred Dielmann auf Pixabay: https://pixabay.com/de/photos/araberin-arabisch-kopfbedeckung-480909/
nonbiblipedia
100 beliebtesten Bücher …
Nachdem ich auf den Re-Blog von ‘Tikis Abschied‘ von tintenhain einen Like in wordpress bekam, habe ich dort die unten genannte Liste der “100 beliebtesten Bücher der Deutschen” gefunden (darf man das noch so sagen …?).
Die ursprüngliche Liste stammt vom ZDF in der Umfrage “Das große Lesen“, (2004) bei der 250 000 Stimmen berücksichtigt wurden. tintenhain ergänzte diese mit der Liste der BBC “The Big Read” (2003).
Interessant ist, dass die Bibel (in der dt. Fassung) den 2. Platz einnimmt, und mit J.R.R. Tolkiens “Herr der Ringe” nur von einem quasi-religiösen Buch eines bewussten Katholiken (der C.S. Lewis half, sich als Agnostiker / Theisten dem Christentum zuzuwenden: vgl. inklings) übertrumpft wird.
Die ersten 20 Bücher aus der Liste bei tintenhain:
Münchner Symposium
Ergänzung 15.03.2019 (pers. Bericht K. Giebel, München)
Hier nun, wie angekündigt, eine Zusammenfassung des Münchner Symposium »Elternrecht versus Staat: Wohin führen „Kinderrechte“ im Grundgesetz?« von ‘Demo für alle’ mit einer kleinen Presseschau und den bisher veröffentlichten Videos der Vorträge vom 23.02.2019.
Mittlerweile weiß man auch um den Veranstaltungsort: die alte Wappenhalle auf dem Messegelände im Münchner Osten.
Auch wenn im Blog von Klaus Kelle ein ‘g’ gefehlt hat, war seine nächtliche Feststellung auf der Kirchtruderinger Straße in München – für einen westfälischen Konservativen – erfrischend spritzig: Die Linken sind auch nicht mehr das, was sie mal waren” …
Tikis Abschied
Als Buchhändler in München-Neuhausen (nordwestlich der ‘Donnersberger Brücke’) hatten wir natürlich ‘Tikis’ Bücher aus dem Claudius-Verlag, aus dem gleichen Stadtteil (nordöstlich der ‘Donnersberger Brücke’) im Regal.
Sicher: als ‘christliche Fachbuchhandlung’ im evangelikalen Sinn war man zunehmend über die Inhalte irritiert, hat es aber doch meist als kreative Ausdrucksform protestantischer Frömmigkeit à la ‘Tiki’ abgetan … – das ist mittlerweile 15 Jahre her …
Gestern hat Ron Kubsch nun im Theoblog den altersbedingten Abschied von Werner Küstenmacher ‘als Prediger bei der Evangelischen Morgenfeier’ des BR wie folgt kommentiert:
In gewohnt kreativer Weise hat sich Werner Küstenmacher (Tiki) bei der Evangelische Morgenfeier verabschiedet. Nicht nur das. Der Pfarrer sprach offen über seine Abschiede vom dem christlichen Glauben, der uns ein für allemal überliefert ist (vgl. Jud 3).
(…)
Ich empfehle, die Sendung nachzuhören und herauszuschälen, wie im Namen von Vernunft und Menschlichkeit das Evangelium völlig umgedeutet und so weit entleert wird, dass es nur eine trügerische Hoffnung vermittelt.
Dort findet sich auch der Radio-Mitschnitt der ‘Evangelischen Morgenfeier’ …
Zudem hat der Theoblog seinerzeit eine Kommentierung und Buchbesprechung von Dr. Falko Hornschuch zu ‘Gott 9.0’ vorgelegt.
Kinderrechte im GG …
Am 23. Februar tagt in München ein hochkarätig besetztes Symposium »Elternrecht versus Staat: Wohin führen „Kinderrechte“ im Grundgesetz?«
Interessanter Weise muss der Veranstaltungsort geheim bleiben (man erfährt wohl erst nach der persönlichen Anmeldung den Ort): zu stark ist die Gefahr, dass die Meinungsfreiheit von entsprechend ausgerichteten Gruppen verhindert wird …
“Es erwarten Sie interessante Vorträge u.a. von Prof. Dr. Jörg Benedict, Prof. Dr. Thomas Stark und eine spannende Podiumsdiskussion moderiert von Klaus Kelle.”
Wir werden im Nachgang hier berichten. vgl. auf brink4u