Bob Dylan, der krächzende Rebell aus den USA hat nach vielen Nominierungen nun tatsächlich den Nobelpreis in Literatur zuerkannt bekommen.
Zu Recht stellt die FAZ fest:
Die Verleihung des diesjährigen Literaturnobelpreises an Bob Dylan ist kein Signal, dass es keine geeigneten klassischen Schriftsteller für die Auszeichnung gegeben hätte. Es ist eine Ehrung, die neben der Anerkennung eines beeindruckenden Gesamtwerks an Songtexten auch honoriert, dass die Wirkung dieser Dichtung eine ist, die weit über reine Musikfreunde hinausgeht, die vielmehr so viel Einfluss auf die Literatur gewonnen hat, dass man allemal vertreten kann, sie mit dem weltweit angesehensten Preis für Schriftsteller auszuzeichnen. Mit Dylan wurde ja nicht etwa ein dezidiert politischer Künstler gewählt, wie es noch im Vorjahr im Fall der weißrussischen Schriftstellerin Swetlana Alexejewitsch gewesen war, sondern in der Tat ein genuiner Literat, der seine Texte aber in Musik kleidet. Das gab es in der Geschichte des Literaturnobelpreises noch nie.
Dylan bleibt eine spannende Figur, die seit Jahrzehnten unsere Kultur beeinflusst hat. Zu seinem 74. Geburstag hatte ich einen Blog begonnen, aber nicht abgeschlossen. Hier aus gegebenem Anlass und mit Verspätung der Text aus seiner “frommen Zeit”: “Gotta Serve Somebody”, der mir immer noch was zu sagen hat!
You may be an ambassador to England or France
You may like to gamble, you might like to dance
You may be the heavyweight champion of the world
You may be a socialite with a long string of pearls.
But you’re gonna have to serve somebody, yes indeed
You’re gonna have to serve somebody
It may be the devil or it may be the Lord
But you’re gonna have to serve somebody.
Gotta Serve Somebody – oder: Nobelpreis für Literatur weiterlesen
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